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Kommunale Friedens- und Konfliktarbeit im Burgenland

Das Projekt Kommunale Friedens- und Konfliktarbeit will einen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt im Burgenland leisten, indem es die Grundlage für professionelle Friedens- und Konfliktarbeit auf kommunaler Ebene schafft. Konkret bedeutet das, dass zukünftig in den Bereichen Wohnen/Nachbarschaft, Gemeinden und Integration ein Mediationsservice und die Begleitung von Bürgerbeteiligungsprozessen angeboten wird. Gegenwärtig erstellt das ACP dazu eine Bedarfsanalyse und führt erste Pilot-Mediationsinitiativen durch.

Das ACP reagiert damit auf eine Situation, die (nicht nur) auf kommunaler Ebene als steigende Polarisierung und damit als Gefährdung des sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalts beschrieben wird. Die Kennzeichen dieser Situation sind unter anderem eine allgemeine Verunsicherung aufgrund des Wandels sozialer Strukturen, ein schleichender Anstieg gesellschaftlicher Ungleichheit, sowie ein unsicherer Umgang mit den Auswirkungen von Flucht und Migration. Damit verbunden ist ein Ansteigen populistischer Sehnsüchte sowie ein allgemeines Beklagen zunehmender Aggressivität und Unduldsamkeit. Am Beispiel von Bürgerinitiativen wird ein Merkmal dieser neuen Situation deutlich: Wurden diese zunächst überwiegend als Chance und als Zugewinn zur demokratischen Lebensform gewertet, steigt derzeit auch die Sorge, dass damit eine „von unten“ legitimierte Beschneidung von Toleranz, gesellschaftlicher Empathie und gegenseitiger Rücksichtnahme einhergehen könnte.

Das ACP hat mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Vermittlung von Konflikten im internationalen Bereich. Im Rahmen dieses Projektes soll nun dieses Wissen auch im kommunalen Bereich im Burgenland zur Anwendung kommen durch die Begleitung von Bürgerbeteiligungsinitiativen, Abhaltung von Runden Tischen, klassische Mediationen, Großgruppenmediationen, als auch durch Formen präventiver Arbeit wie Bewusstseinsbildung, Trainings und bestimmte Formen der Gemeinwesenarbeit.  

Wir freuen uns, dass wir für dieses Projekt das Zentrum für Soziale Innovation sowie das Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen, beide an der Universität Graz angesiedelt, als Kooperationspartner im Rahmen des CPD-Clusters gewinnen konnten.

Projektmanager - Wolfgang Weilharter

E-Mail: weilharter(at)aspr.ac.at

Telefon: +43 3355 2498 DW 515

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