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Konfliktbearbeitung

Unterstützung von Mediation und Dialog mit mannigfaltigen Methoden, auf allen gesellschaftlichen Ebenen und während aller Konfliktphasen

Das Österreichische Zentrum für Frieden (ACP) wurde 1982 inmitten des Kalten Krieges in der mittelalterlichen Burg in Stadtschlaining, nur zwölf Kilometer vom Eisernen Vorhang entfernt, gegründet. Seit seiner Gründung im Herzen des damals geteilten Europas hat das ACP versucht, gegenseitiges Verständnis und Frieden nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt zu fördern. In den vergangenen vier Jahrzehnten war das ACP ein Ort der Begegnung, an dem Differenzen und Konflikte konstruktiv behandelt werden konnten - sei es im Kontext des Kalten Krieges in den 1980er Jahren, inmitten der Balkankonflikte der 1990er Jahre, bei langwierigen Konflikten im Südkaukasus, in Osteuropa und Zentralasien sowie bei Konflikten in weiter entfernten Regionen wie Uganda, der afrikanischen Region der Großen Seen und Sri Lanka.

Das Engagement des ACP für die Förderung von Frieden und Konfliktlösung wird durch die Ermöglichung informeller Dialogprozesse, die Beratung der Konfliktparteien, die Unterstützung offizieller Verhandlungsprozesse für den Frieden sowie durch direkte Mediation mit Konfliktparteien sichtbar. Diese Tätigkeiten bilden den zentralen Auftrag des Friedenszentrums.

Die Initiativen des ACP konzentrieren sich häufig auf nationaler Ebene. Dazu gehören derzeit die Förderung des Dialogs innerhalb und zwischen säkularen und religiösen Weltanschauungen in Israel und Palästina, Konflikte um die Wasserinfrastruktur in Libyen und die Unterstützung des Friedensprozesses im Sudan. Darüber hinaus befasst sich das ACP mit regionalen Herausforderungen, wie zum Beispiel mit einem Dialog über den strategischen Wettbewerb zwischen den USA und dem Iran im Irak. Gleichzeitig befasst sich das ACP auch mit Konflikten auf lokaler Ebene, etwa mit Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts in der nordirakischen Provinz Ninewa. In der unmittelbaren Umgebung fördert das ACP den Dialog und ermöglicht die Konfliktlösung unterschiedlicher Akteure in benachbarten Gemeinden.

Das Engagement des ACP in Konfliktkontexten beruht auf seinem interdisziplinären und vielschichtigen Know-how und Erfahrungen. Für jede Initiative entwickelt das ACP einen kontextspezifischen Ansatz, der auf der Grundlage eines kontinuierlichen Dialogs mit den Konfliktbeteiligten und den lokalen Projektpartnern entwickelt und neugestaltet wird. Das erfahrene Team des ACP stützt sich dabei auch auf ein umfassendes Netzwerk internationaler Experten und arbeitet gleichzeitig mit Experten und wichtigen Akteuren aus unterschiedlichsten Konfliktkontexten selbst zusammen, darunter Insider-Mediatoren, Wissenschaftler sowie politische, religiöse und zivilgesellschaftliche Vermittler.