Dialog über die Zukunft der politischen Prozesse im Irak
2020 – 2022
Der Irak ist nach wie vor entlang konfessioneller, religiöser, ethnischer und generationeller Linien fragmentiert und steckt in einem offenen Konflikt zwischen den politischen Eliten und einer großen Protestbewegung. Klientelismus, gegenseitiges Misstrauen und Verachtung bleiben auch mehr als zehn Jahre nach dem Sturz von Saddam Hussein weit verbreitet. Schließlich treibt ebenso die amerikanisch-iranische Rivalität und das Ringen um Einfluss die Politisierung von Schiit*innen und Sunnit*innen und damit die Fragmentierung weiter voran. Diese Konflikte führen immer wieder zu Eskalationen der Gewalt.
Vor diesem Hintergrund hat das ACP im September 2020 einen Prozess gestartet, um den Irak für alle seine Bewohner*innen friedlicher zu machen. Durch eine Reihe von Dialogtreffen zwischen Vertreter*innen aus dem gesamten irakischen politischen Spektrum soll gegenseitiges Vertrauen geschaffen und eine gemeinsame irakische Vision formuliert werden. Dieses Projekt wird vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten der Schweiz und vom CPDC unterstützt.
Programmassistentin - Yerivan Pruscha
E-Mail: pruscha(at)aspr.ac.at
Telefon: +43 1 79 69 959
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